"Das Wort Autismus ist von dem griechischen Pronom >autos< (selbst) abgeleitet und bezieht sich auf das zunächst auffälligste Merkmal autistischer Personen: ihre Selbstbezogenheit" (Janetzke 1993)
Seminar-Nr.: S459
Die Teilnehm*innen erhalten bei dieser Fortbildung einen Einblick in die Lebenswirklichkeit von erwachsenen Menschen mit Autismus
Dozentin: Frau Manuela Gregers Dipl.-Pädagogin, Autismustherapeutin im Hamburger Autismus Institut, Aufbau des Autismus Institutes Lübeck, Dozentin für den Bundesverband autismus Deutschland, Dozentin im Mozart-Programm vom Bundesverband autismus Deutschland zur Zertifizierung von Autismustherapeuten, Therapeutisches Leitungsteam im Autismus Institut Lübeck
Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung nehmen die Welt auf eine besondere Art wahr, wodurch sie selbst und ihr soziales Umfeld oft vor besondere Herausforderungen gestellt werden, vor allem bei der Gestaltung von sozialen Beziehungen.
Autismus-Spektrum-Störungen sind „Neuronale Entwicklungsstörungen“ und bezeichnen eine überwiegend genetisch bedingte Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung, die sich meist schon im frühen Kindesalter bemerkbar macht. Meist fallen autische Kinder durch ihr besonderes Verhalten im Kindergarten oder in der Grundschule auf, meiden Gruppensituationen, spielen alleine und haben oft wenig freundschaftliche Beziehungen.
Diese eintägige Fortbildung soll einen Einblick in die Lebenswirklichkeit von erwachsenen Menschen mit Autismus geben, Grundlagen im Umgang mit unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten übermitteln und Methoden und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen.
Die Inhalte werden sein:
- Definition, Klassifikation, Ursachen und Symptomatik
- Kognitive Erklärungsansätze für autisches Verhalten
- Spezifische Methoden und Fördermöglichkeiten
- Ein Einblick in die autismusspezifische Praxis – Material
- Gruppenarbeit
- Videos zum Themenschwerpunkt
Zielgruppe: Fachkräfte, die Erwachsene mit Autismus betreuen