„Man braucht sich im Leben vor nichts zu fürchten, man muss es nur verstehen. Jetzt ist es an der Zeit, mehr zu verstehen, damit wir weniger fürchten“ ( Marie Curie)
Seminar-Nr.: S52123.06.2022
Das bringt Ihnen die Fortbildungsteilnahme: Da die Angst ein normales Lebensgefühlist ist, das uns in vielen Situationen einen sinnvollen Schutz bietet, können wir auch unsere Ängste besser verstehen, und aus diesem Verständnis heraus empathisch handeln.
Dozent/in: Frau Hiltrud Kulwicki: Dipl.- Sozialpädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie; ausgebildet in Verhaltenstherapie und biodynamische Körperpsychologie, Referentin für die Die BRÜCKE Lübeck und Ostholstein gGmbH
Seminar-Inhalt
In Anlehnung an dieses Zitat wollen wir in der Fortbildung verstehen, wie Angst entsteht, was sie dauerhaft werden lässt, und wie sie sich im Leben psychisch kranker Menschen auswirken kann. Aus einem tieferen Verständnis heraus betrachten wir dann die Möglichkeiten, die wir haben, Menschen achtsam durch ihre Angsterfahrungen hindurch zu begleiten und sie zu unterstützen, ihre Perspektiven wieder zu weiten und Zuversicht zu entwickeln.
Inhalt der Fortbildung:
- Angst und ihre Erscheinungsweisen
- Neurobiologie der Angst und körperliche Reaktionen
- Formen der Angststörungen: Phobien, Panikstörung, Generalisierte Angststörungen, Posttraumatische Belastungsstörung, Hypochondrie, Angst- und Zwangsstörung
- Therapeutische Ansätze und Behandlungsmöglichkeiten
Diese Einheit soll uns damit vertraut machen, wie Angststörungen im klinischen und im psychotherapeutischen Setting behandelt werden (s-3-Leitlinie). Der Schwerpunkt der Fortbildung liegt dann in der Alltagsbegleitung von Menschen, die unterschiedliche psychiatrische Diagnosen haben, und die mal mehr, mal weniger, mal leichter und mal intensiver Ängste erleben und uns um Unterstützung bitten.
- Angst als sekundäres Gefühl
- Angst als Schutz vor anderen Emotionen
- Angst und Lust an der Angst – „wohliger Schauder“
- Angst als „Bindemittel“ in Kontakten und Beziehungen
- Angst kann anstecken – wie kann ich mich (und andere) schützen ?
- Praxisbeispiele und Handlungsoptionen
Zielgruppe: Am Thema interessierte Fachkräfte