mit einem psychisch erkrankten Elternteil -gemeinsam handeln und unterstützen; eine 2-tägige Fortbildung
Seminar-Nr.: S67827.01.2025
• Reflexion von Haltungsfragen in der Zusammenarbeit mit psychisch erkrankten Eltern
• hilfreiche Methoden in der Zusammenarbeit mit den Familien
• Analyse möglicher Wechselwirkungen zwischen Kooperationshürden und Bedürfniskollisionen innerhalb der Systeme
• Öffnen der Perspektiven in der Fallarbeit mithilfe Ihrer Praxisbeispiele
• Handlungssicherheit im Umgang mit Kindeswohlgefährdung
• Wege zu hilfreichen Interventionen mit Kooperationspartner:innen.
Dozent/in: : Dagmar Gertulla, Diplom-Sozialpädagogin, Systemische Familientherapeutin (SG) und Supervisorin (SG), Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPG), freiberuflich tätig als Supervisorin, (Führungskräfte-) Coach und Fortbildungsreferentin. Langjährige Leitungstätigkeit bei DIE BRÜCKE HL und OH. Schwerpunkte: EGH Sozialpsychiatrie, Unterstützung von Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil, Fachberatung und Projektleitung im Bereich Prävention seelischer Gesundheit in Schulen und Kitas.
Dozent/in: : Wiebke Sonnenberger; Sozialarbeiterin B.A., Ergotherapeutin, Insoweit erfahrene Fachkraft für Kindes-wohlgefährdung (gem. § 8a und § 8b SGB VIII), Systemische Paar- und Familientherapeutin (SG), Leitung Familienhilfen der BRÜCKE HL und OH, Schwerpunkt: psychische Belastungen in Familien. Langjährige sozialpsychiatrische Tätigkeit im Bereich EGH für Erwachsene, Fachkraft für Prävention seelischer Gesundheit in Schulen.
Seminar-Inhalt
Die psychische Erkrankung von Eltern lässt mitunter kaum Raum für die Wahrnehmung kindlicher Bedürfnisse.
In der professionellen Begleitung von Familiensystemen haben wir es häufig mit unterschiedlichen Unter- stützungssystemen zu tun. Die zumeist konkurrierenden Bedürfnislagen unter den Familienmitgliedern übertragen sich auf die Kooperationsbeziehung zwischen den helfenden Systemen.
In Theorie und mit Beispielen aus Ihrer Praxis wollen wir uns dem Thema nähern und gemeinsam in den Familien als auch im Netzwerk zu hilfreichen Interventionen gelangen. Ein Schwerpunkt an Tag 2 liegt darauf, Kindeswohlgefährdungen anhand von Fallbeispielen systematisch und sicher unter Hinzuziehen einer INSOFA (insoweit erfahrenen Fachkraft) innerhalb der Organisation einzuschätzen, zu bewerten und weitere notwendige Schritte zu planen.
Die Schwerpunkte der 2-tägigen Fortbildung:
- Haltung in der Arbeit mit den Familien
- Auswirkungen seelischer elterlicher Erkrankung auf Kinder und Jugendliche
- Resilienz – Ressourcen erkennen und fördern
- Bedürfniskollisionen und ihre Auswirkung auf Familienmitglieder und Helfersysteme
- Unterstützung im Netzwerk: Kooperationshürden erkennen und gemeinsam handeln
- Kindeswohlgefährdung: Einschätzung, Unterstützung und Schutzkonzepte
- Anonymisierte Fallberatungen.
Zielgruppe: Die Fortbildung richtet sich an Mitarbeitende aus Sozialpsychiatrie und Jugendhilfe und alle, die beruflich mit und für die Zielgruppe tätig sind.