Umgang mit (Substanz-) Konsum

(in wohnraumgeschützten Angeboten): eine 2-tägige Fortbildung

Seminar-Nr.: S74227.10.2026

Bereich: • Fachübergreifende Seminare   Typ: • Fortbildung
Besondere Hinweise:

Dies bringt Ihnen die Teilnahme an der 2-tägigen Fortbildung:
- eine grundsätzliche Positionsfindung bzw. ein Überdenken der eigenen Haltung im Umgang mit Substanzkonsum anregen und den Möglichkeiten des Einzelfalls
- Übersicht verschiedener Möglichkeiten im Umgang mit Konsum aufzeigen

Dozent/in: : Herr Christoph Straub, Dipl. Sozialpädagoge, Fachbereichsleitung "Zieloffene Suchtarbeit", Mitglied des Motivational Interviewing Network of Trainers (MINT), Mediator, Konsumkontrollprogramme, Systemische Transaktionsanalyse

Seminar-Inhalt

Der Konsum von legalen und illegalen Substanzen ist in vielen, (auch nicht) suchtspezifischen Einrichtungen psychosozialer Hilfen u.a. der Eingliederungs- und Wohnungslosenhilfe, etc. ein (Dauer-) Thema. Unabhängig vom genauen Hilfeauftrag ergeben sich daraus bspw. für wohnraumgestützte Settings strukturelle und ordnungspolitische Fragen. Diese allein aus den Perspektiven der Sicherheit und Fürsorge „Wir wissen was wir brauchen und was Ihnen gut tut“ zu beantworten, greift zu kurz. Vielmehr müssen, schon allein aus ethischen Gesichtspunkten, die Lebenswelten und -realitäten der Leistungsberechtigten Ausgangsbasis werden. Die Ermöglichung der Teilhabe auf Basis des BTHG stellt dabei die Grundlage der Arbeit dar und auch die Einrichtungen vor neue Herausforderungen.
Dies soll allerdings nicht zum Freifahrtschein für Chaos und Selbstschädigung nach dem Motto „Machen Sie was Sie wollen, wir räumen hinter Ihnen auf“, werden. Ein Zuviel an (Konsum-) Regeln führt, ebenso wie ein Mangel an Regulierung, mittel- bis langfristig zu einer lose-loseSituation für Mitarbeitende und den Leistungsberechtigten. Mitarbeitende finden sich oft zwischen allen Stühlen wieder. Sie tragen Verantwortung für die Institution und Bewohner*innen gleichermaßen. Damit sie diesem doppelten Mandat gerecht werden können, sind die wesentlichen Fragestellungen, z.B.:

  • Wie gehen wir mit Konsum der Leistungsberechtigten um?
  • Welche Regelungen/Absprachen braucht es dafür?
  • Wie setzen wir das um?
  • Wie können wir Unterstützung anbieten

Vorgehen im 2-tägigen Workshop

  • Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung in Bezug auf (-Substanz) Konsum
  • Überblick und Grundlagen konzeptueller Möglichkeiten im Rahmen der Vereinbarungen des Falls
  • Einführung Zieloffene Suchtarbeit
  • Die Analyse des bestehenden Konzepts und des IST-Zustands
  • Ein stimmiges (zukünftiges) Konzept entwickeln
  • Eine Kosten-Nutzen-Analyse im Hinblick auf einen Veränderungsprozess
  • Erstellung eines Plans für das weitere Vorgehen als Vorschlag für die Leitung

Ziele/Nutzen – Die Fortbildung möchte

  • Zu einer grundsächlichen Positionsfindung bzw. einem Überdenken der eigenen Haltung im Umgang mit Substanzkonsum anregen und den Möglichkeiten des Einzelfalls
  • Übersicht verschiedener Möglichkeiten im Umgang mit Konsum aufzeigen
  • Praktisches Handwerkzeug vermitteln
  • Klarheit bezüglich des Umgangs mit der Thematik ermöglichen
  • Bedarfe bezüglich Konzeptioneller Veränderungen, Hausordnung, Arbeitsabläufen, u.s.w. klären
  • Vorgehen für den weiteren Konzeptions-Prozess festlegen

Zielgruppe: Mitarebieter*innen aus dem Bereich Psychiatrie und Suchtkrankenhilfe

Termin/e

Termin: 27.+ 28. Oktober 2026 jeweils in der Zeit von 09:00-16:30 Uhr

Seminarnummer: S742

Seminar-Ort: Seminarraum von FoCuS, 3. Stock, Katharinenstraße 11, 23554 Lübeck

Anmeldeschluss: 13.10.2026

Anmeldung: Zum Seminar anmelden

Kosten: € 590,- zzgl. 7% MwSt, incl. Teilnehmerzertifikat und Verpflegung

Teilnahmebedingungen: → hier AGB ansehen

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